Im Geschichtsunterricht beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse zehn in den zurückliegenden Wochen mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte – der Zeit zwischen 1933 und 1945, also der Zeit der NS-Diktatur.
Das NS-Regime steht für die massenhafte Verfolgung, Inhaftierung und Ermordung von Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Andersdenkenden, Homosexuellen oder politischen Gegnern. Steht also für den gewaltsamen Tod von Millionen unschuldiger Menschen.
Ein Ort, an dem die Tötungsmaschinerie der Nazis auf erschreckende Weise präsent ist, ist das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau. Die dortige Gedenkstätte war Ziel einer Exkursion der Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse.
Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers erfuhren wir im Verlauf einer knapp zweistündigen und hervorragend gestalteten Führung viel über den „Weg der Häftlinge“ und wurden auf bedrückende Weise mit dem menschenverachtenden System des „Arbeits- und Umerziehungslagers“ Dachau konfrontiert, das als erstes seiner Art Vorbild für viele ähnliche Lager während der Zeit des Nationalsozialismus war.
Die Konfrontation vor Ort machte uns sehr eindrücklich bewusst, welche Verantwortung wir alle dafür tragen, unseren Teil dazu beizutragen, dass sich derartige Verbrechen nicht wiederholen können. Dies gilt gerade in Zeiten, in denen uns der Wert der Demokratie nicht mehr immer bewusst zu sein scheint.
So wirken die Worte, die an einer Skulptur auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte zu lesen sind, eindringlicher denn je:
„Den Toten zur Ehre – den Lebenden zur Mahnung“.
C. Kittel
Ein besonderes Dankeschön geht an unseren Schulförderverein, der sich an der Finanzierung der Exkursion nach Dachau großzügig beteiligt hat.