Die „Wilde Bühne“ macht Theater
„Wilde Bühne“ ist der Name eines Theaterprojekts, bei dem ehemals suchtkranken Menschen ihre autobiographischen Erfahrungen in darstellerischer Form umsetzen um so im Bereich der Suchtprävention für andere tätig zu werden. Getragen wird diese Arbeit von einem Verein aus dem Stuttgarter Osten, dem soziokulturellen Forum für ehemalige Drogenabhängige, „Wilde Bühne“.
Zum wiederholten Male war die Wilde Bühne in unserer siebten Klasse zu Gast um mit ihrem Präventionsprogramm „Future for all“ mit den Schülerinnen und Schülern einen Vormittag lang die Themen Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit als Schlüsselthemen zur Suchtprävention mit theaterpädagogischen Methoden zu bearbeiten. Dazu erzählten Emma und Carsten, die beiden Darsteller, zunächst ihre Lebensgeschichten und berichteten über ihre individuellen Erfahrungen mit Drogen und dem langen Weg zum selbstbestimmten Leben nach der Sucht. Im Anschluss daran entwickelten sie mit den Jugendlichen Spielszenen, in denen erarbeitet wurde, dass jeder von uns jederzeit die Möglichkeit hat, sich zu entscheiden, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen und somit wirksam zu werden.
Nachdem die Spielszenen in geschlechtergetrennten Gruppen, ohne Beisein von Lehrkräften, erarbeitet worden waren, gelangten sie vor der ganzen Klasse zu Aufführung. An die Aufführungen schloss sich eine Diskussionsrunde an, in der sich die Gruppe über die vorgenannten Themen austauschen konnte und jeder die Möglichkeit hatte, seine Sicht auf die Ereignisse des Vormittags darzustellen.
Für ihre Engagement, ihre Zeit und ihre wertvolle Arbeit bedanken wir uns ganz herzlich bei den Darstellern der Wilden Bühne, sowie bei der Präventionsbeauftragten der Auwiesenschule, Frau Misselwitz, die im Vorfeld gemeinsam mit ihren Kolleginnen von Realschule und Gymnasium Neckartenzlingen, die Organisation des Vormittags übernommen hat. Außerdem geht ein Dank an die Bildunsstiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, die dieses Projekt seit vielen Jahren mit einem Zuschuss in Höhe von 200€ unterstützt.
C. Kittel